Marokko Roadtrip Chefchaouen Sahara-Wüste

Marokko Roadtrip Part II: Chefchaouen bis Sahara-Wüste

Mein Marokko Roadtrip geht weiter. Diesmal nehme ich euch mit auf die Reise von der blauen Stadt Chefchaouen in die Sahara-Wüste, wo ich auf einem Kamel reite und im Beduinen Camp schlafe.

Marokko Roadtrip: Casablanca bis Marrakesch in 13 Tagen

13 Tage bin ich auf meinem Marokko Raodtrip durch das nordwestafrikanische Land unterwegs. Dabei bin ich bereits von Casablanca nach Volubilis gereist, habe wunderschöne Landschaften gesehen und gastfreundliche Marokkaner kennen gelernt.

Ihr wollt mehr darüber erfahren, wie ich gereist bin, warum ich mich einer Reisegruppe angeschlossen habe und wie ich mich gekleidet habe, dann lest den ersten Teil meiner Marokko Rundreise-Artikel: Marokko Roadtrip Part I: Casablanca bis Volubilis

Chefchaouen

Chefchaouen! Das ist eine Stadt im Norden Marokkos, die lange Zeit unter Androhung der Todesstrafe nicht von Christen betreten werden durfte. Glücklicherweise sind diese Tage lange vorbei und nun können alle Menschen diese einzigartige Stadt erkunden.

Warum sie so besonders ist? Türen, Fenster, Wände – alles in Chefchaouen ist blau! Es ist so unsagbar schön, dass ich anstelle meiner Worte, sondern meine Bilder für sich selbst sprechen lassen möchte.

Chefchaouen Strasse blau

Chefchaouen Tür

Chefchaouen Marokko

Chefchaoen Ausblick

Fès

Weiter geht’s nach Fès. Unser erster Stop in der mit kurzen “e” gesprochenen Stadt ist der Königspalast. Dieser wird, wie alle anderen Königspaläste in Marokko auch, immer noch genutzt, und ist damit der Öffentlichkeit leider nicht zugänglich.

Fes Königspalast Eingang

Fes Königspalast

Dann genießen wir einen wunderschönen Blick auf die Medina von Fès, die die altertümlichste der marokkanischen Medinas sein soll.

In ihren 9.000 Straßen und 40.000 Sackgassen sollen sich sogar Einheimische ab und an verlaufen. Ich kann es kaum erwarten mich ins Gewusel zu stürzen.

Fes Frau Selfie

Fes Medina Aussicht

Mir gefällt besonders die Enge der Gassen, die mich an Venedig erinnern und in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint.

Fes Medina

Fes Kamelfleisch

Besonders in der berühmten, weltgrößten Färberei wird das deutlich. Hier werden Tierhäute innerhalb von 40 Tagen behandelt. Dabei kommen nur natürliche Farben und keinerlei Chemie zum Einsatz.

Fes Färberei Minze

Mein Tipp: Lasst euch die Medina von Fès auf keinen Fall entgehen! Und wenn ihr schon da seid, solltet ihr auch einen kurzen Zwischenstopp in der berühmten Koranschule Medersa Attarine machen.

Die ist ein architekonisches Juwel!

Fes Medersa Attarina Koranschule

Ifrane

Von Ifrane habe ich vor meinem Marokko Roadtrip noch nie gehört. Dabei sticht dieser kleine marrokanische Ort mehr als deutlich aus der Masse heraus.

Denn Ifrane setzt sich mit seiner europäischen Architektur, insbesondere mit seinen terrakottafarbenen Satteldächern von den marokkanischen Flachdächern, deutlich ab.

Ifrane Straße

Die Straßen sind sauber und ordentlich, es gibt groß angelegte Parks und in den Cafés sitzen nicht nur Männer, wie sonst üblich in Marokko, sondern auch Frauen.

Ifrane Park

Eine der Hauptattraktionen von Ifrane ist eine überlebensgroße Löwenstatue aus Stein, die aus der Zeit des 2. Weltkriegs stammt.

Es dient als Denkmal für die Atlaslöwen, auch Berberlöwen genannt, dessen letzter Löwe in den 1920er Jahren erschossen wurde. Seitdem gibt es keine Atlaslöwen in freier Wildbahn mehr.

Ifrane Löwenstatue

Fun Fact: Im Winter ist Ifrane für die Marokkaner ein beliebtes Skifahr-Gebiet.

Kamel reiten in der Westsahara

Dann ist es endlich soweit: Es geht in die Wüste.

Genauer gesagt in den nördlichen Teil der Westsahara.

Marokko Frau Selfie

Nachmittags kommen wir am Hotel an, packen nur das Nötigste für die Nacht und machen uns dann, nachdem wir alle eine traditionelle Kopfbedeckung aufhaben, mit den Dromedaren bekannt.

Frau Kamel Sahara Wüste

Mit der untergehenden Sonne reiten wir in einer Kolonne zirka 1 Stunde durch die Wüste und spätenstens, nachdem das Hotel hinter einer Sanddüne verschwindet, fühle ich mich wie in einem Märchen von 1001 Nacht – auch wenn mein Dromedar mich mehr als nötig durchrüttelt.

Marokko Wüste Kamele Gruppe

Sahara Wüste Frau Selfie

Sahara Wüste Kamele

Als die Sonne gerade den Horizont erreicht, erreichen auch wir unser Beduinen Camp für die Nacht.

Doch erst einmal laufen wir eine der umliegenden Sanddünen hinauf, um den Sonnenuntergang live mitzuerleben.

Achtung: Nichts für Leute mit wenig Kondition (wie mich)!

Marokko Sahara Menschen Düne

Danach gibt es Abendessen im Camp, Live Musik und mein absolutes Highlight: Das Schlafen unter freiem Himmel.

Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie hell die Sterne da draußen leuchten können.

Sahara Wüste Camp Bett

Glücklich beseelt, doch sehr früh weckt uns Abdoul am nächsten Morgen um kurz nach sechs Uhr.

Zeit zum Aufbruch!

Mit der aufgehenden Sonne reiten wir zurück zum Hotel und setzen unseren Marokko Roadtrip fort.

Sahara Wüste Sonnenaufgang Kamele

Wo bin ich, fragt ihr? Ich bin  auf dem vierten Kamel und ganz offensichtlich schon wesentlich wacher als meine Mitreiter.

Lest auch Part I meines Marokko Roadtrips und in meinem nächsten Artikel geht es vom ländlichen Bou-Thrarar ins bunte Marrakesch. Darin verrate ich euch auch meine persönlichen Highlights auf meinem 13-tägigen Marokko Roadtrip.

Wart ihr schon einmal in einer der Städte oder überhaupt in Marokko? Habt ihr noch weitere  Tipps und Anregungen, die ihr ergänzen würdet? Schreibt sie gerne in die Kommentare.

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About the author

Sarah

Eine Frohnatur mit Fernweh. Ich liebe es alte Städte zu erkunden, fremde Kulturen kennenzulernen und neue Gerichte zu probieren.

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